Mehr Kühlung für RTX 5090 Aorus Master mit Wärmeleitpaste

HARDWARE-NEWS manhkbrady - 23.09.2025, 10:07

der8auer hat ein neues Video veröffentlicht, in dem er Behauptungen prüft, dass Gigabyte keine "echte" Flüssigmetall-Wärmeleitpaste in seiner RTX 5090 Aorus Master-Grafikkarte verwendet hat. In seinem Video verifiziert er, dass Gigabyte's "Composite Metal Grease" kein echtes Flüssigmetall-Wärmeleitmaterial (TIM) ist. Stattdessen ist es eine Mischung aus herkömmlicher Wärmeleitpaste und Flüssigmetall. Dieses kombinierte Material lässt sich in automatisierten Fertigungsumgebungen einfacher auftragen. Allerdings ist es nicht so effizient wie ein reines Flüssigmetall-TIM.

Vor der Demontage der Gigabyte-GPU hat der8auer die GPU unter Furmark 15 Minuten lang mit einer konstanten Lüftergeschwindigkeit von 40 % getestet. Während dieses Tests lief die GPU bei 78-79 Grad. Nach dem Zusammenbau der GPU und dem Auftragen reiner Flüssigmetall-Wärmeleitpaste unter identischen Bedingungen lag die Temperatur der GPU unter Last bei 74 Grad. Im Vergleich zur reinen Flüssigmetall-Wärmeleitpaste war die GPU von Gigabyte also 4-5 Grad wärmer.

Diese Tests bestätigen, dass Gigabytes hybride Flüssigmetall-Lösung weniger effizient ist als reine Flüssigmetall-Wärmeleitpaste. der8auer weist darauf hin, dass dieses hybride Material eher wie herkömmliche Wärmeleitpaste als reines Flüssigmetall-TIM funktioniert.

Das Auftragen von Flüssigmetall-TIM ist schwieriger als die Verwendung von Standard-Wärmeleitpasten. Es birgt auch ein höheres Schadensrisiko, da es leitfähig ist und bestimmte Materialien korrodieren kann. Im Falle eines Lecks kann Flüssigmetall-TIM elektrische Komponenten kurzschließen und so möglicherweise Produkte beschädigen. Hybride Materialien bergen ähnliche Risiken, bieten aber eine weniger effektive thermische Leistung. Ihre einfache Anwendung ist jedoch für die Hersteller sehr attraktiv.

Obwohl echtes Flüssigmetall eine bessere Leistung als die Hybridlösung von Gigabyte bietet, rechtfertigt ein Temperaturabfall von 4-5 Grad nicht unbedingt das Erlöschen der Garantie auf eine Grafikkarte, die über 2.000 Euro kostet.

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