Wie die Dispatch ein ganzes Genre neu belebte

Beeindruckender Erfolg: Dispatch begeistert Spieler weltweit

Als AdHoc Studio Dispatch veröffentlichte, erwarteten nur wenige, dass es ein durchschlagender Erfolg werden würde. Ein episodisches Abenteuerspiel über einen abgehalfterten Superhelden, der in einem Callcenter arbeitet, klang kaum nach dem nächsten großen Hit. Doch nur zehn Tage nach der Veröffentlichung hat sich Dispatch bereits mehr als eine Million Mal verkauft - eine Zahl, die in der gesamten Branche für Aufsehen sorgt und das Interesse an einem Genre neu entfacht, von dem viele dachten, es sei bereits verblasst.

Der Held hinter dem Headset

Dispatch erzählt die Geschichte von Robert Robertson III, in seiner Glanzzeit besser bekannt als der gepanzerte Held Mecha Man. Doch nachdem er seinen mechanischen Anzug in einer verheerenden Schlacht verloren hat, liegen Robertsons glorreiche Tage lange hinter ihm. Seiner Kräfte und seines Rufs beraubt, findet er sich hinter einem Schreibtisch im Superhero Dispatch Network (SDN) wieder, einem unternehmensähnlichen Zentrum, in dem Helden verwaltet werden, Missionen zugewiesen werden und der Papierkram nie endet.

Von diesem unscheinbaren Aussichtspunkt aus navigieren die Spieler durch eine Welt voller moralischer Entscheidungen, bürokratischer Absurdität und emotionaler Abrechnung. Robert rettet nicht mehr die Welt, er schickt andere, um sie zu retten, und muss oft die Konsequenzen tragen, wenn diese Entscheidungen schiefgehen. Als seine neue Rolle ihn tiefer in die Abläufe des SDN hineinzieht, beginnt sich ein viel größeres Geheimnis zu enthüllen, eines, das alles in Frage stellt, was er über Heldentum, Verantwortung und das Vermächtnis, das er hinterlassen hat, weiß. Das Spiel basiert auf einer Prämisse, die sowohl humorvoll als auch zutiefst menschlich ist.

 

 

AdHoc Studio, das von mehreren ehemaligen Telltale Games-Veteranen gegründet wurde, hat es geschafft, die episodische Formel zu modernisieren, die Spiele wie The Wolf Among Us und Tales from the Borderlands, die einst eine ganze Ära narrativer Spiele definierten, zu einem Erfolg gemacht hat, allerdings mit einer deutlich modernen Note. Dispatch entfaltet sich über acht einstündige Episoden, die wöchentlich veröffentlicht werden und jeweils wie ein TV-Drama mit Cliffhangern, Cold Open und Abspannsequenzen aufgebaut sind.

Das Spiel baut leichte Strategie- und Management-Mechanismen ein und stellt die Spieler vor die Aufgabe, zu entscheiden, welche Helden sie auf jede Mission schicken. Jeder Held hat einzigartige Eigenschaften, Fähigkeiten und Persönlichkeiten. Die Wahl der falschen Kombination kann zum Scheitern von Missionen oder zu angespannten Beziehungen innerhalb des Teams führen - eine clevere Wendung, die den ansonsten eher passiven Story-Momenten mehr Gewicht verleiht. Die Management-Ebene verstärkt die Spielthemen Führung und Verantwortung - und gibt den Spielern etwas Neues zum Kauen zwischen den dialoglastigen Sequenzen.

 

 

Ein Teil dessen, was Dispatch auszeichnet, ist seine Präsentation. Das Spiel zeichnet sich durch eine beeindruckende künstlerische Gestaltung aus, die eine Mischung aus Comic-Flair und filmischem Realismus sowie eine hervorragende Sprachbesetzung mit Aaron Paul, Laura Bailey und Jeffrey Wright bietet. Die Darbietungen in Kombination mit AdHocs Schwerpunkt auf ausdrucksstarken Animationen und dynamischer Kameraführung sorgen dafür, dass sich jede Szene eher wie in einer prestigeträchtigen Streaming-Serie anfühlt als wie eine typische Spielsequenz. Das Ergebnis ist eine Erfahrung, die sich intim und doch filmisch anfühlt, ein Markenzeichen der Erzählphilosophie des Studios.

Episodische Spiele haben sich in den letzten Jahren nur schwer verkaufen lassen. Nach dem Niedergang von Telltale Games und der Hinwendung zu großen Open-World-Titeln haben sich nur wenige Studios an dieses Format herangewagt. Der unerwartete Erfolg von Dispatch beweist, dass der Appetit auf Story-First-Erlebnisse nie verschwunden war; es brauchte nur den richtigen Aufhänger.

Durch die Kombination von emotionalem Schreiben mit interaktiven Systemen, die die Themen der Geschichte verstärken, hat AdHoc Studio etwas geschaffen, das sich sowohl vertraut als auch neu anfühlt. Die episodische Einführung lädt auch zur Diskussion in der Community ein und gibt den Spielern Zeit, zu theoretisieren und Entscheidungen zwischen den Veröffentlichungen zu diskutieren - etwas, das Titeln wie Life is Strange und The Walking Dead geholfen hat, leidenschaftliche Fanbasen aufzubauen.

Blick in die Zukunft

Bislang ist erst die Hälfte der acht Episoden des Spiels verfügbar. Die nächsten Kapitel werden bis Mitte November veröffentlicht, und die Fans sind gespannt, wie sich Roberts Geschichte weiterentwickelt und ob AdHoc seinen Schwung beibehalten kann. Dispatch hat schon jetzt erreicht, was nur wenige für möglich hielten: Es hat bewiesen, dass episodisches Storytelling in der heutigen Spielelandschaft immer noch erfolgreich sein kann. Mit der Anerkennung der Kritiker und dem kommerziellen Erfolg im Rücken hat das Debüt von AdHoc Studio nicht nur das Superhelden-Genre neu definiert, sondern auch einer Erzähltradition neues Leben eingehaucht, die schon fast verloren schien.

Wenn Sie auf der Suche nach einer fesselnden erzählerischen Erfahrung sind, empfehlen wir Ihnen dringend, dem Spiel eine Chance zu geben. Wie immer finden Sie die besten Angebote für Dispatch mit unserem Vergleich.

Fyra Frost

Fyra Frost

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Von der Abdeckung der MTG-Turniere bis hin zu allem, was mit Spielen zu tun hat, interessiere ich mich für die neuesten Spiele und Gadgets, denn davon kann man nie genug haben!

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