Gearbox Software hat sich beeilt, die Leistungsprobleme zu beheben, die seit der Veröffentlichung von Borderlands 4 aufgetreten sind. Das Studio hat diese Woche ein neues Update herausgebracht, das eine Vielzahl von technischen Problemen behebt, nachdem ein erster Patch frustrierte PC-Spieler nicht zufriedenstellen konnte.
Das Update konzentriert sich auf mehrere Absturzursachen, darunter Fehler im Zusammenhang mit Animationen, Audiosystemen, Kollisionserkennung und GPU-Fehlern. Es behebt außerdem Fortschrittsprobleme wie den berüchtigten Fehler bei der Mission "Sprich mit Zadra", beseitigt falsche Warnungen, dass man keinen DLC besitzt, und passt die Beuteverteilung an, damit Premium-Gegenstände im Basisspiel nicht mehr falsch fallen. Gearbox erklärte außerdem, dass die Shader bei jeder Änderung der Grafikeinstellungen neu kompiliert werden, was zu einer vorübergehenden Instabilität führen kann, bis die Spieler das Spiel etwa 15 Minuten lang gespielt haben.
Diese Korrekturen kommen nach einer Flut von Beschwerden auf Steam und anderen Plattformen, wo das Spiel derzeit eine "gemischte" Bewertung hat. Viele negative Kritiken weisen auf Stottern, Instabilität und inkonsistente Bildraten hin, selbst auf leistungsstarken PCs, die die empfohlenen Spezifikationen übertreffen. Für viele Spieler hat der technische Zustand des Spiels den Inhalt beim Start überschattet.
Während die Patches in Arbeit sind, war Gearbox-CEO Randy Pitchford in den sozialen Medien aktiv und hat seine eigene Meinung zu der Kontroverse geäußert. Er beschrieb Borderlands 4 als "Premium-Spiel für Premium-Spieler" und deutete an, dass einige der Rückschläge übertrieben sind, indem er interne Daten zitierte, nach denen nur ein kleiner Teil der Spieler Support-Tickets eingereicht hat.
Pitchford wehrte sich auch gegen die, wie er es nannte, "übertriebene" Kritik und deutete an, dass ein Großteil der negativen Reaktionen auf Internetdiskussionen und nicht auf tatsächliche Spieldaten zurückzuführen sei. Seine Äußerungen haben in der Community eine Debatte ausgelöst: Einige Fans schätzen seine Zuversicht, während andere meinen, dass sein Ton die sehr realen Probleme, mit denen viele konfrontiert sind, ignoriert.
Es steht außer Frage, dass Gearbox aktiv daran arbeitet, Borderlands 4 zu verbessern. Die Patch-Notizen sind detailliert, das Studio hat betont, dass die PC-Leistung oberste Priorität hat, und die laufenden Updates zeigen, dass man sich ernsthaft um Verbesserungen bemüht. Was die technische Seite angeht, reagiert Gearbox so, wie es die Spieler hoffen.
Kompliziert wird es bei der Kommunikation. Der Start mit großen Stabilitätsproblemen erfordert Bescheidenheit und klare Verantwortlichkeit. Viele Spieler wollen Mitgefühl und Anerkennung hören und nicht, dass man ihnen unterstellt, ihre Hardware sei schuld oder dass ihre Beschwerden übertrieben seien. Insbesondere Pitchfords "Premium-Gamer"-Kommentar birgt die Gefahr, dass Teile des Publikums, die sich ausgeschlossen oder abgewiesen fühlen, verunsichert werden.
Gearbox steht nun vor der doppelten Herausforderung, das Spiel zu stabilisieren und das Vertrauen der Community wiederherzustellen. Patches werden den ersten Teil angehen, aber Ton und Transparenz sind für den zweiten Teil genauso wichtig. Ein effektiverer Ansatz wäre es gewesen, den holprigen Start direkt zuzugeben, sich aufrichtig zu entschuldigen und den Spielern zu versichern, dass die Behebung der Probleme höchste Priorität hat.
Die Arbeit des Studios an den Leistungsupdates ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Kommunikation war uneinheitlich. Wenn Gearbox konsistente Verbesserungen liefern und gleichzeitig seine öffentliche Kommunikation auf Empathie und Verantwortlichkeit ausrichten kann, wird Borderlands 4 sicherlich eine reibungslosere Reise vor sich haben. In der Zwischenzeit, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, dieser kultigen Franchise einen Besuch abzustatten, bietet Ihnen unser Vergleich die besten Angebote für Borderlands 4.
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